Sonntag, 19. Mai 2019

Eurovision Song Contest 2019

Gestern fand das Finale des "Eurovision Song Contest" 2019 statt. 26 Länder traten mit fast durchwegs tollen Beiträgen gegeneinander an.
Den Anfang machte Malta mit Michela und "Chameleon". Der Song war ein echter Ohrwurm und sehr gut rübergebracht - am Ende reichte es mit 95 Punkten leider nur für Platz 16.
Sieben Lieder wurden nicht auf Englisch gesungen, eines davon war "Ktheju tokes" von Jonida Maliqi aus Albanien. Der Song war nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Sie erhielt 90 Punkte und Platz 18.
Besser lief es für Tschechien mit Lake Malawi und "Friend of a friend". Sie kamen bei den Jurys sehr gut an, fielen bei den Zuschauern mit sieben Punkten aber komplett durch. Am Ende schafften sie es mit 157 Punkten auf einen guten elften Platz.
Deutschland wurde durch S!sters mit "Sister" vertreten. Der Auftritt war gut, zählte aber nicht zu den Highlights. Das war der einzige Auftritt, der null Punkte von den Zuschauern erhielt! Am Ende schafften sie es dank den Jurys mit 32 Punkten immerhin noch auf den 24. Platz...
Eines der absoluten Highlights war Russland, das durch Sergey Lazarev und "Scream" vertreten wurde. Er sah nicht nur gut aus, sondern sang auch noch richtig toll und der Song war eine schöne Ballade. Wie schon 2016 erreichte er mit 369 Punkten den dritten Platz. Ein toller Erfolg!
Ein richtig schöner einfacher Song kam aus Dänemark: Leonora sang "Love is forever" auf Englisch, Französisch, Dänisch und Deutsch und wurde dafür mit 120 Punkten und dem zwölften Platz belohnt.
Einer der schlechtesten Auftritte kam aus San Marino, denn Serhat konnte mit "Say na na na" nicht so wirklich überzeugen. Mit 81 Punkten schaffte er es aber trotzdem noch auf den 20. Platz...
Ein weiteres Highlight kam aus Nordmazedonien, das durch Tamara Todevska vertreten wurde. Sie trug "Proud" sehr stimmgewaltig vor und lieferte eine tolle Botschaft ab. Die Jurys waren begeistert und wählten sie auf den zweiten Platz, aber bei den Zuschauern kam sie nicht so gut an und so landete sie am Ende mit 295 Punkten "nur" auf dem achten Platz!
Auch Schweden zählte wie immer zu den Highlights: John Lundvik sang "Too late for love" und überzeugte die internationalen Jurys so sehr, dass er auf den ersten Platz gewählt wurde. Die Zuschauer sahen es jedoch anders und so landete John am Ende mit 332 Punkten "nur" auf dem sechsten Platz.
Schrecklich langweilig war der Auftritt von Zala Kralj & Gašper Šantl mit "Sebi" für Slowenien. Er sang gar nicht und ihr Gesang war zum Einschlafen. Dennoch schaffte es der Song mit 105 Punkten auf den 13. Platz...
Zypern wurde in diesem Jahr durch den Madonna-Verschnitt Tamta mit "Replay" vertreten. Der Song war nicht schlecht, stach aber auch nicht heraus. Sie erhielt insgesamt 105 Punkte und schaffte es auf den 15. Platz.
Danach trat der Favorit Duncan Laurence mit seiner tollen Nummer "Arcade" für die Niederlande auf. Wie meistens behielten die Buchmacher Recht und Duncan setzte sich mit insgesamt 492 Punkten durch und gewann den Wettbewerb - und das, obwohl er weder bei den Jurys noch bei den Zuschauern ganz vorne lag!
So viel Erfolg hatte die griechische Sängerin Katerina Duska mit "Better love" nicht. Der Auftritt war aber auch alles andere als herausragend und so schaffte sie es mit 71 Punkten gerade mal auf den 21. Platz...
Israel wurde durch Kobi Marimi mit "Home" vertreten. Der Song war sehr stimmgewaltig, aber sein Geheule danach ging total auf die Nerven. Er konnte nicht so wirklich überzeugen und erhielt so auch nur 47 Punkte und den 23. Platz!
Weiter ging es mit Norwegen, das durch KEiiNO mit "Spirit in the sky" vertreten wurde. Das war ein sehr spezieller, aber eingängiger Auftritt - der der absolute Favorit der Zuschauer war! Da es die Jurys komplett anders sahen, reichte es am Ende mit 338 Punkten "nur" für den fünften Platz.
Das Vereinigte Königreich wurde in diesem Jahr durch Michael Rice mit "Bigger than us" vertreten, das der Schwede John Lundvik mitgeschrieben hatte. Er kam trotz guter Leistung nicht gut an und kam mit 16 Punkten nicht über den letzten Platz hinaus.
Der schlechteste Auftritt kam aus Island: Hatari konnten mit "Hatrio mun sigra" überhaupt nicht überzeugen, kamen aber irgendwie trotzdem total gut an und erreichten mit insgesamt 234 Punkten den zehnten Platz. Ein Skandal!
Estland wurde durch Victor Crone mit "Storm" vertreten, was ebenfalls zu den Highlights zählte. Unverständlicherweise kam er im Voting nicht wirklich gut an und erhielt nur 86 Punkte, was den 19. Platz bedeutete.
ZENA vertrat Weißrussland mit ihrem Song "Like it". Die 16-Jährige lieferte eine gute Show ab, erhielt am Ende aber nur 31 Punkte und damit den 25. Platz.
Eines der absoluten Highlights war der Auftritt aus Aserbaidschan. Dieser kam von Chingiz mit "Truth". Der attraktive Sänger landete mit 297 Punkten verdient auf dem siebten Platz!
Frankreich wurde von Bilal Hassani mit "Roi" vertreten. Er sah aus wie eine Frau, war aber tatsächlich ein Mann. Der Auftritt war nicht herausragend, erhielt aber immerhin 105 Punkte und damit den 13. Platz, den er sich mit Slowenien teilte.
Ein weiteres Highlight war "Soldi" von Mahmood für Italien. Der sehr eingängige Song kam auch richtig gut an und landete mit 465 Punkten auf dem zweiten Platz. Ein toller Erfolg!
Serbien wurde durch Nevena Božović mit "Kruna" vertreten. Das war ein guter Auftritt, der allerdings nicht so richtig im Gedächtnis blieb. Mit 92 Punkten reichte es für den 17. Platz.
Das absolute Highlight kam von Luca Hänni, der "She got me" für die Schweiz sang. Er machte alles richtig  - er sah gut aus, sang toll und tanzte überragend! Mit seinem Ohrwurm schaffte er es mit 360 Punkten auf den vierten Platz - das beste Ergebnis für die Schweiz seit 1993!
Weiter ging es mit Kate Miller-Heidke und "Zero gravity" für Australien. Der Song war sehr speziell, aber auch sehr gut und so schaffte sie es mit insgesamt 285 Punkten auf den neunten Platz.
Den Abschluss machte Miki mit "La venda" für Spanien. Ein sehr stimmungsvoller, typisch spanischer Song, der mit 60 Punkten allerdings nur auf Platz 22 kam.

In der Zeit zwischen den Auftritten und dem Voting traten unter anderem Måns Zelmerlöw, Conchita Wurst und die Vorjahressiegerin Netta auf, die allesamt gute Auftritte zeigten. Madonna dagegen enttäuschte total mit ihrer Version von "Like a prayer" sowie ihrem neuen Song "Future" mit Quavo. Für diesen Auftritt hätte nicht so viel Geld ausgegeben werden müssen!
Als Punktesprecher für Schweden war Eric Saade zu sehen.

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