Freitag, 12. August 2011

Geschichte mit Kostja Ullmann - Teil 12

Zu Hause erwartete mich mein Handy, mit drei Nachrichten auf meiner Mailbox. Sie waren alle von Kostja. Er schien sich Sorgen um mich zu machen. Sofort wählte ich seine Nummer und wartete. Nach kurzem Läuten ging er ran. „Endlich. Ist was passiert, Baby?“, hörte ich seine vertraute Stimme an meinem Ohr.

„N…Nein.“, krächzte ich, plötzlich gegen meine Tränen ankämpfend. Ich liebte ihn doch.

„Ich war nur nicht da und hab das Handy vergessen.“.

„Wo warst du denn?“.

„Einer Freundin geholfen…Ich hab’ einer Freundin geholfen.“, log ich.

Er glaubte mir. Natürlich glaubte er mir. Ich hatte ihn noch nie angelogen und fühlte mich jetzt total schlecht dabei.

„Du, ich hab’ nicht lange Zeit. Wir haben grade Drehpause, aber jetzt muss ich weitermachen.“.

„Wie ist es?“.

„Super. Ich hab echt super Kollegen. Und der Film hat auch ’ne gute Story, ich glaub’, er wird dir echt gefallen.“.

Im Hintergrund hörte ich eine Frauenstimme: „Kostja, komm’ jetzt. Wir müssen weiterdrehen. Die Kussszene, du weißt schon.“.

Ich konnte ihn vor meinem Auge grinsen hören. „Du, ich muss jetzt wieder.“.

„Wer war das denn eben?“.

„Meine Filmpartnerin. Eifersüchtig?“, fragte er schelmisch.

„Ja, ein wenig.“, antwortete ich und stellte fest, dass es stimmte. Dabei hatte ich doch gar kein Recht dazu, eifersüchtig zu sein.

„Sehr gut, Baby!“, sagte er zufrieden, dann verabschiedeten wir uns voneinander und legten auf.

Ich starrte eine Weile auf das Display, dann spürte ich, wie mir leise Tränen über die Wangen liefen. Ich gab keinen Laut von mir, als ich hemmungslos zu weinen begann.

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