Samstag, 25. Juni 2022

All Together Now - Die fünfte Show

Gestern Abend wurde die fünfte Show von "All Together Now" ausgestrahlt. Diesmal war die gesangliche Qualität der Kandidaten ganz gut.
Eröffnet wurde die Show von der Moderatorin Melissa Khalaj und den hundert Jury-Mitgliedern, die zusammen "Karma Chameleon" von Culture Club sangen. Das war zwar besser als der gemeinsame Auftritt letzte Woche, aber dennoch sangen fast alle zu tief und damit permanent am richtigen Ton vorbei...
Der erste richtige Auftritt kam von The Silverettes, bestehend aus Janina "Jane" Ruopp (29), Irina "Ira" Langenstein (35) und Hannah "Honey" van Do (21) mit "Single ladies (Put a ring on it)" von Beyoncé. Gesanglich war es gut, aber nicht herausragend, dennoch stand Linda Teodosiu sofort auf. Aytug Gün ließ sich dagegen bis ganz zum Ende Zeit, auch Tialda van Slogteren und Sascha Schmitz standen auf, ebenso wie Thomas Katrozan. Insgesamt erhielt das Trio krasse 95 Stimmen und landete damit vorerst auf Platz 1. Pam Pengco wurde interviewt. Übrigens haben The Silverettes bereits drei Alben veröffentlicht und ihre Cover-Version von "Single ladies (Put a ring on it)" erschien gestern als Single!
Sheyda Minia (31) machte mit "Price tag" von Jessie J feat. B.o.B weiter. Bei ihr war die Optik besser als der Gesang, weswegen Nadir Alami und Linda sitzen blieben. Tallana Gabriel dagegen stand überraschenderweise auf. Insgesamt landete Sheyda mit 51 Stimmen vorerst auf dem zweiten Platz. "Spontan" sang sie dann noch einen persischen Song mit Melissa.
Danach performte Bodo Krecklow (65) "Country roads" von John Denver mit ziemlich schlechter Stimme. Peinlicherweise hielt Aytug "Cowboy und Indianer" für einen Country-Song. Nadir hatte zwar Spaß an dem Auftritt, blieb aber fairerweise sitzen, wärend Thomas wie immer aufstand. Mit 52 Stimmen schaffte Bodo es skandalöserweise auf den zweiten Platz.
Weiter ging es mit Sarah Ehnert (21), die 2014 bei "The Voice Kids" gewesen war, und "Beautiful" von Christina Aguilera. Schon beim ersten Ton fielen Linda fast die Augen heraus. Sie stand dann auch sofort auf, genauso wie auch fast alle anderen Jury-Mitglieder wie Jaqueline Bloem, Lukas Otte und Nadir. Sarah durfte noch einmal eine Zugabe geben, denn unglaubliche 99 Jury-Mitglieder waren für sie aufgestanden. Nur Lindas Sitznachbar Igor Epstein war sitzen geblieben. Linda wurde dann auch selbst interviewt und vorgestellt. Sarah schaffte es ganz klar auf den ersten Platz, weswegen Sheyda ausscheiden musste.
Der fünfte Auftritt kam von Dominik Bickel (28), der "She's so high" von Tal Bachman zum Besten gab. Er machte es nicht schlecht und erzielte 68 Stimmen, womit an dieser Stelle Schluss für Bodo war. Nadir und Linda waren jedoch nicht überzeugt von Dominiks Leistung.
Nach ihm war Stacia (25) aus Augsburg an der Reihe. Sie hatte schon einige Singles veröffentlicht, jetzt sang sie "Son of a preacher man" von Dusty Springfield. Linda sang zwar mit, stand aber nicht auf, denn Stacias Stimme war einfach nicht stark genug. Deswegen war sie mit 43 Stimmen auch die erste Kandidatin, die direkt ausscheiden musste. Auffallend: Diesmal war Michael Wurst nicht mit dabei!
Patrick Patrone (28) aus Freyung sang "Johnny B. Goode" von Chuck Berry. Der Sänger der Band Searching For A Reply sang ziemlich stark, weswegen Jaqueline gerne seine Background-Sängerjn gewesen wäre. Auch Linda war überzeugt und insgesamt erreichte Patrick 98 Stimmen, nur Percival Duke und Judith van Hel blieben sitzen. Daraufhin schaffte es Patrick auf den zweiten Platz, Dominik musste ausscheiden und für alle nachfolgenden Kandidaten wurde es extrem schwer.
Antonio Gerardi (37) hatte es 2015 bei "Deutschland sucht den Superstar" auf den dritten Platz geschafft. Er sang wie schon so oft bei "DSDS" "Caruso" von Lucio Dalla. Ein typischer Fall für einen Sänger, der nur einen Song richtig gut singen kann...Linda weinte nach dem Auftritt, aber mit 94 Stimmen schaffte er es nicht in die Top-3.
Der neunte Auftritt kam von Die Amazonen, die zu "Wings" von Little Mix hereinkamen. Das Duo bestand aus den beiden Wienern Wally Quinn (34) und Queen Naomi King (40). Sie sangen "Warum hast du nicht Nein gesagt" von Roland Kaiser & Maite Kelly. Wally klang ganz okay, aber Naomi sang ziemlich schlecht. Die gewünschten 50 Stimmen schafften sie nur ganz knapp - insgesamt waren es 52 Stimmen. Lukas wurde interviewt, ehe die neue "Hitsingle" von Markus Grimm beworben wurde. Die Amazonen schieden natürlich direkt wieder aus.  Bei "DSDS" hatte es Wally übrigens als Walter "Voldo" Zauner 2016 bis in die Top-22 geschafft. 
Danach sang Niklas Cremerius (29) "Creep" von Radiohead. Er war 2019 schon bei "The Voice Of Germany" dabei gewesen, hatte es aber nicht über die Blind Auditions hinaus geschafft. Wie viele Jury-Mitglieder richtig erkannten, sang Niklas einfach zu schwach, aber dennoch buzzerte Tallana am Ende für ihn und auch Linda stand auf, während Nadir sitzen blieb. Mit 69 Stimmen schied auch Niklas aus.
Der vorletzte Auftritt kam von Tanja Steiling (52) und Esther Kurze (55) mit "Viva Las Vegas" von Elvis Presley. Gesanglich war das eher durchschnittlich, aber trotzdem stand die etwas gnädiger als sonst gestimmte Linda am Ende auf. Mit 52 Stimmen schieden Steiling & Kurze aus.
Den Abschluss machte Philipp Leon (26) mit "Treasure" von Bruno Mars, was er auch richtig gut machte, wenn er auch eine Stimme hatte, die auf Dauer wohl auf die Nerven geht. Linda, Aytug und Sascha waren überzeugt von ihm, aber mit gerade mal 53 Stimmen schaffte auch Philipp es nicht ins Finale. Aytug wurde wieder mal interviewt.

Somit ergaben sich folgende Platzierungen:
Platz 1: Sarah Ehnert (99 Stimmen)
Platz 2: Patrick Patrone (98 Stimmen)
Platz 3: The Silverettes (95 Stimmen)
Platz 4: Antonio Gerardi (94 Stimmen)
Platz 5: Niklas Cremerius (69 Stimmen)
Platz 6: Dominik Bickel (68 Stimmen)
Platz 7: Philipp Leon (53 Stimmen)
Platz 8: Bodo Krecklow, Die Amazonen & Steiling & Kurze (je 52 Stimmen)
Platz 9: Sheyda Minia (51 Stimmen)
Platz 10: Stacia (43 Stimmen)
Im Finale sang Sarah "We will rock you" von Queen, was leider die falsche Song-Auswahl für sie war. Sie konnte zwar ihre starke Stimme zeigen, aber zu hundert Prozent überzeugen konnte sie nicht. Überraschenderweise stand Nadir für sie auf, aber Linda blieb sitzen. Insgesamt erhielt Sarah enttäuschende 49 Stimmen, was ein wirklich schlechtes Final-Ergebnis war.
Patrick performte "Perfect" von Ed Sheeran und auch zu ihm passte der Song nicht wirklich. Das Gehauche kaufte man ihm nicht wirklich ab, den Refrain sang er dann beinahe wie ein Opernsänger. Trotz eher schwacher Leistung erhielt er 60 Stimmen.
Der letzte Auftritt kam von The Silverettes, die den ihnen unbekannten Song "Dynamite" von BTS singen mussten. Das war zwar auch nicht perfekt, aber deutlich besser als die anderen Final-Performances. Verdient holten sie sich dann mit 98 Stimmen den Sieg, womit wie schon letzte Woche ein weibliches Trio gewinnen konnte.

Zum Abschluss sangen Melissa und die hundert Jury-Mitglieder wieder einmal "I've got the music in me" von The Kiki Dee Band.

1 Kommentar:

  1. Ich fand die meisten deutlich mit zu vielen Stimmen bewertet. Das war krass in dieser Sendung. Die Silverettes hatten definitiv nicht so viele Stimmen verdient. Das war ok, mehr aber auch nicht. Sarah fand ich gut, aber definitv nicht 99 Stimmen wert. Patrick war echt gut, aber auch nicht 98 Stimmen wert. Antonio hingegen fand ich mega. leider hat er es nicht weitergeschafft. Die drei Lieder hätte er im Finale aber eh nicht gut performt...Niklas war echt ziemlich schwach, Bodo grottig. Warum bekommt er so viele Stimmen? Stacia war ok. Sheyda auch. Die Amazonen klangen ziemlich gruselig. Steling & Kurze waren auch eher durchwachsen. Dominik Bickel war ganz gut und Philipp Leon hätte definitiv deutlich mehr Stimmen (wie gewünscht um die 80) bekommen müssen.
    Philipp Leon war übrigens Halbfinalist bei The Voice of Germany 2014. Das fehlt im Bericht.
    Niklas schied nicht zu Unrecht bei The Voice schon in den Blinds aus. Sarah war bei The Voice Kids? Das wusste ich nicht. Die Kinder verändern sich aber auch extrem über die Jahre und die Nachnamen werden ja nicht erwähnt, da ist es dann schwer, sie zu erkennen oder sich an sie zu erinnern. Danke, dass es deinen Blog dafür gibt!
    Die Songs im Finale waren ja schlimm! Ich dachte nach der Songauswahl, ok, Patrick gewinnt, dann war er aber doch relativ schwach, dann war mir klar, ok, das Trio macht's und so war es dann zum Glück ja auch. Sarah hat sich mit ihrer Songauswahl selbst ins Aus geschossen und Patrick gleich mit. Die Silverettes können ihr dafür auf Knien danken, denn so konnten sie gewinnen.

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