Samstag, 18. Juni 2022

All Together Now - Die vierte Show

Gestern Abend wurde die vierte Folge von "All Together Now" ausgestrahlt. Diesmal war die gesangliche Qualität der Kandidaten zum Glück wieder besser.
Eröffnet wurde sie von den hundert Jury-Mitgliedern sowie der Moderatorin Melissa Khalaj, die zusammen "Uptown girl" von Billy Joel zum Besten gaben. Stellenweise war das richtig grauenhaft gesungen!
Der erste richtige Auftritt kam dann von Janet Taylor (49) mit "I will survive" von Gloria Gaynor. Von der Songauswahl war Linda Teodosiu sofort begeistert und es hielt sie kaum auf dem Sitz, als Janet mit ihrer tiefen und tollen Stimme loslegte. Jaqueline Bloem und Tallana Gabriel standen ebenfalls auf, Nadir Alami, Pam Pengco, Lukas Otte und Aytug Gün blieben dagegen sitzen. Am Ende schaffte es Janet mit 73 Stimmen vorerst auf den ersten Platz.
Weiter ging es mit Matze Brietz (43) und "Mr. Brightside" von The Killers, was aber nicht wirklich gut gesungen war. Dementsprechend standen auch nur 33 Jury-Mitglieder auf - Lukas war einer von ihnen, aber Linda, Nadir, Aytug, Tialda van Slogteren und Sascha Schmitz blieben sitzen. Er durfte vorerst auf dem zweiten Platz Platz nehmen. Danach wurden die beiden ehemaligen "Star Search"-Finalisten Michael Wurst und Thomas Wohlfahrt vorgestellt. 
Mina Richman (23) sang "Nah neh nah" von Vaya Con Dios. Eigentlich hatte sie keine schlechte Stimme, aber bei dem Song konnte sie sie nicht wirklich zeigen. Thomas Katrozan stand auf, ebenso auch Nadir, Tialda und Sascha. Insgesamt erhielt sie ganze 83 Stimmen, womit sie sich vorerst den ersten Platz sicherte. 
Danach sangen die beiden Brüder Enrico Filieri (36) und Lino Filieri (46) zusammen "O sole mio", wobei man fast nur Enrico hörte, denn Lino spielte lieber Keyboard und sang nur die Background Vocals. Enrico hatte zwar eine starke Stimme, aber Linda blieb trotzdem sitzen. Mit 64 Stimmen schafften die Brüder es auf den dritten Platz, womit Matze ausschied. 
Anna-Maria Zivkov (22) überzeugte mit ihrer tollen Optik, die auch Nadir besonders gut gefiel. Sie sang "Mercy" von Duffy, wobei sie gesanglich bei Weitem nicht an Linda herankam, die das 2008 bei "Deutschland sucht den Superstar" gesungen hatte. Besonders bei den hohen Tönen war Linda geschockt, weswegen sie auch nicht aufstand. Mit 50 Stimmen reichte es nicht für sie, wenn auch Lukas sofort aufgestanden war und sich auch Nadir (wohl hauptsächlich von der Optik) überzeugen lassen hatte. 
Der sechste Auftritt kam von Uschi Frei (53), dem singenden Servierfräulein aus Duisburg. Die OP-Schwester sang "Ich will keine Schokolade" von Trude Herr, was sehr gut zu ihr passte. Für sie standen sehr schnell viele Jury-Mitglieder auf, so auch Linda und Nadir, die von ihrer tiefen Stimme und der verrückten Art begeistert waren. Mit 96 Stimmen erzielte sie ein Top-Ergebnis, womit Uschi auf dem ersten Platz landete. Dafür mussten die Filieri-Brüder ausscheiden. Somit waren vorerst drei Frauen in den Top-3.
Weiter ging es mit dem Duo Franzi Stöger (22) und Daniel Mehrsadeh (28), die seit einem Jahr zusammen Musik machten. 2014 hatte es Daniel in die Liveshows bei "The Voice Of Germany" geschafft. Nun sangen sie "Moves like Jagger" von Maroon 5 feat. Christina Aguilera, was von beiden eher mittelmäßig gesungen war. Deswegen standen auch nur 31 Jury-Mitglieder für sie auf, darunter Aytug, der dann auch interviewt wurde.
Robin Henderson (40) versuchte sich an "Poison" von Alice Cooper, was er überraschend gut machte. Pamela Falcon war gleich angetan, Linda später auch - insgesamt stimmten 87 Jury-Mitglieder für Robin, womit Janet ausschied. Sharron Levy wurde interviewt.
Der neunte Auftritt kam von Anna Belle (38) aus dem "Outback von München" (gemeint war Anzing). Sie sang "Piece of my heart" von Janis Joplin, wobei ihre Stimme an ihre Grenzen kam. Dennoch war es stark gesungen, wenn es auch Sascha und Linda nicht überzeugte. Mit 82 Stimmen scheiterte sie ganz knapp und musste wieder ausscheiden. Sascha wurde noch interviewt.
Danach trat das Trio Die Matrosinnen auf. Nathalie Tineo (39), Sarah Fleige (38) und Lillemor Spitzer (46) sangen "Ab in den Süden" von Buddy - und das richtig gut! Auch Linda stand auf und feierte mit und da war sie bei Weitem nicht die Einzige - ganze 98 Jury-Mitglieder standen auf, womit Mina ausscheiden musste. Die Matrosinnen gaben noch eine Zugabe. Die Frontfrau Nathalie ist bereits seit circa 20 Jahren als Sängerin bekannt, die Version von "Ab in den Süden" von Die Matrosinnen kam übrigens auch gestern als Single heraus!
Lina Ammor (32) sang "No scrubs" von TLC, was ganz gut klang, aber nicht herausragend war. Linda sang zwar laut mit, aber stand nicht auf. Am Ende erhielt Lina nur 42 Stimmen, was nicht gerechtfertigt war, denn sie war besser als das Ergebnis gewesen. 
Der letzte Auftritt kam von Sinan "Sinus" Öztürk (32) mit "Der Weg" von Herbert Grönemeyer. Er sang sehr rauchig und emotional, was 93 Jury-Mitglieder überzeugte. Für ihn musste Robin ausscheiden.

Somit ergaben sich folgende Platzierungen:
Platz 1: Die Matrosinnen (98 Stimmen)
Platz 2: Uschi Frei (96 Stimmen)
Platz 3: Sinan Öztürk (93 Stimmen)
Platz 4: Robin Henderson (87 Stimmen)
Platz 5: Mina Richman (83 Stimmen)
Platz 6: Anna Belle (82 Stimmen)
Platz 7: Janet Taylor (73 Stimmen)
Platz 8: Enrico Filieri & Lino Filieri (64 Stimmen)
Platz 9: Anna-Maria Zivkov (50 Stimmen)
Platz 10: Lina Ammor (42 Stimmen)
Platz 11: Matze Brietz (33 Stimmen)
Platz 12: Franzi Stöger & Daniel Mehrsadeh (31 Stimmen)

Somit hatten es diesmal drei deutschsprachige Acts ins Finale geschafft. "Zufälligerweise" waren dann auch zwei deutsche Songs bei den Finalsongs dabei. 
Uschi sang "Ohne dich" von der Münchner Freiheit für ihren Ehemann. Passend dazu trug sie ihr Hochzeitskleid. Leider klang ihre Stimme diesmal ziemlich schlecht. Trotzdem ließ sich Nadir erweichen und stand auf, wohingegen Linda hart blieb. Am Ende ergatterte sie für ihre schwache Leistung beachtliche 61 Stimmen.
Die Matrosinnen sangen "Beggin'" von Madcon in der Version von Måneskin. Lukas und Tallana waren sofort begeistert, denn das Trio machte es wieder richtig super. Besonders Nathalie sang und rappte hammermäßig, was auch Linda überzeugte. Die Matrosinnen erhielten starke 97 Stimmen, was sie auch wirklich verdient hatten. 
Den Abschluss machte Sinan mit "König von Deutschland" von Rio Reiser. Das passte leider gar nicht zu ihm und so erzielte er auch nur 55 Stimmen, womit Die Matrosinnen absolut verdient gewannen.

Zum Schluss gab es wie immer "I've got the music in me" von The Kiki Dee Band, gesungen von Melissa und den hundert Jury-Mitgliedern.

4 Kommentare:

  1. Früher hast du auch mehr über die Kandidaten berichtet. Die Filieri Brüder waren schon beim Supertalent, Nathalie Tineo bei Die deutsche Stimme 2003.
    Die Filieris waren früher echt besser, dieses Mal nur ok, ebenso Daniel Mehrsadeh. Janet war echt ganz gut, aber es war klar, dass sie es mit so wenig Stimmen nicht ins Finale schaffen wird. Sinus war nur bei der Ballade stark, danach katastrophal. Auch die Uschi war beim ersten Auftritt um Längen besser. Da sieht man wieder mal, was die richtige Songauswahl bedeutet. Einzig das Trio war stets geil. Tolle Stimmen auch zusammen. Mega!!

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  2. Man sah, wie Mina die roten Plätze zählte und zum Ergebnis kam, dass Anna Belle mehr Stimmen hat als sie. Dem war dann aber doch nicht so...
    Uschi rückte eh immer gleich eins nach rechts im Finale, weil sie mit höheren Bewertungen der anderen beiden rechnete. Bei den Matrosinnen lag sie ja richtig. Wenigstens gab es dieses Mal gerechte Sieger.
    Der Erzieher war echt schwach, meinte aber, er sei so ähnlich wie ein Lehrer....haha.
    Robin war ganz gut und natürlich ziemlich enttäuscht, dass er gehen musste.
    Anna-Maria war ziemlich schwach, Lina auch nicht besser.

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  3. Robi Henderson war übrigens 2019 beim Supertalent. Ich dachte mir schon, dass ich den doch irgendwoher kenne.

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