Sonntag, 7. Februar 2021

DSDS 2021 - Das zehnte Casting

Gestern Abend wurde die zehnte Casting-Folge der achtzehnten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" ausgestrahlt. So viele Kandidaten wie diesmal gab es wohl noch nie zuvor, vor allem nicht so viele, die es dann auch tatsächlich in den Recall schafften!
Nach einem Traumschiff-Intro machte die hübsche Yaren Celim (19) aus Landshut den Anfang. Sie sang "Break my heart" von Dua Lipa und trotz einiger Probleme mit dem Mikrofon sang sie den schwierigen Song wirklich gut. Deswegen kam sie auch verdient mit vier Jas in den Recall!
Weiter ging es mit Starian Dwayne McCoy (19), der "Star" schon im Namen hatte, wie auch Dieter Bohlen auffiel. Starians Vater war aus den USA, seine Mutter aus Italien. Er hatte sich "I can't make you love me" von Bonnie Raitt ausgesucht und zeigte seine sehr internationale Stimme. Das Ganze hätte noch ein wenig emotionaler sein können, aber da es super gesungen war, kam auch er mit vier Jas ohne Probleme in den Recall.
Erneut musste Mike Singers Daseins-Berechtigung als Juror erklärt werden, ehe der hübsche Stefan Bekkel (22) auftrat. Der große Mike-Fan performte "Bon Bon" von Mike Singer feat. Ado Kojo, war aber voll außer Takt. Der bescheuerte Songtext war richtig primitiv! Da Stefan auch nicht gut sang, schied er mit vier Nein-Stimmen aus.

Evelyn Luca (20) studierte Popularmusik in Berlin und verglich sich selbst mit Amy Winehouse und Christina Aguilera. Nervig: Die Jury wollte ihr die ganze Zeit einreden, dass sie keinen Bock hätte, dabei war sie nur aufgeregt! Sie sang die Acoustic-Version von "Fall in line" von Christina Aguilera feat. Demi Lovato toll, wenn auch natürlich nicht so stark wie Christina. Sie hatte aber eine angenehme Stimme! Maite Kelly und Dieter gaben ihr ein Ja, Mike und Michael Wendler nicht, aber da sie Dieter als Joker ausgewählt hatte, reichte es trotzdem ganz knapp für den Recall.

Danach war Vincenzo Decaro (17) an der Reihe. Er hatte eine sehr komische Sprechstimme und als echter Harry-Potter-Fan trat er mit Zauberstab vor die Jury, um "Caruso" von Lucio Dalla zu singen. Beim Gesang hatte er auf einmal eine sehr tiefe Stimme, was gar nicht zu ihm passte, aber auch nicht schlecht war. Claudia Greco, die backstage saß, war zumindest begeistert. Da Mike wie so oft keine eigene Meinung hatte, wartete er erst ab, was die anderen sagten. Schließlich vergaben Maite und Mike ein Ja und Dieter und der Wendler ein Nein. Da Dieter sein Joker war, bat dieser ihn darum, noch "Someone you loved" von Lewis Capaldi zu singen. Auch dieser Song passte nicht wirklich zu ihm und seine Stimme hörte sich total künstlich an. Zudem sang Vincenzo völlig ohne Gefühl. Dieter ist mittlerweile aber wirklich weich geworden, weswegen er ihn wie erwartet in den Recall durchwinkte.
Die 18-jährige Halb-Italienerin Leandra Alfano maß nur 1,50 m und trat sympathisch und aufgedreht vor die Jury. Im Vorfeld spekulierte sie auf eine goldene CD, da sie eine sehr ausgefallene Stimme mit hohem Wiedererkennungswert habe. Als sie jedoch "Elektrisches Gefühl" von Juli sang, klang das alles andere als schön. Leandra selbst konnte die Kritik der Jury nicht glauben, schied aber trotzdem mit vier Nein-Stimmen aus.

Silvana Sinner (17) hatte die typische anglizistische Sprechweise der Jugend und wirkte ziemlich arrogant. Die Schülerin zeigte zuerst ein paar Karatekicks, ehe sie "Stay" von Rihanna feat. Mikky Ekko gut sang. Herausragend war sie allerdings nicht, sondern eher ein wenig langweilig. Dennoch kam sie mit vier Jas in den Recall.

Laura Minner (22) fiel vor allem durch ihre Größe von 1,84 m auf. Sie sang "I can't make you love me" von Bonnie Raitt sehr schön, aber Mike gab ihr trotzdem ein Nein. Da der Rest der Jury aber völlig begeistert von ihr war, kam sie mit drei Jas in den Recall.

Mesut Altun (29) war Polizist. Zuerst sang er "Sikidim" von Tarkan, was irgendwie nicht so zu ihm passte. Danach performte er noch "Keine Maschine" von Tim Bendzko, was zwar etwas besser, aber nicht herausragend war. Maite gab ihm ein Nein, die drei Männer schickten ihn mit ihren Jas aber in die nächste Runde.

Madeleine Apfel (30) behauptete, sie hätte sich bislang einfach nicht vor die Jury getraut, hatte aber schon eine bewegte Casting-Karriere vorzuweisen: 2012 war sie bei "X Factor" gewesen und hatte es bis ins Bootcamp geschafft, zuvor hatte sie 2008 den bronzenen BRAVO-Otto als Newcomer gewonnen. Sie sang "Achterbahn" von Helene Fischer ganz okay, danach versuchte sie sich noch an "Wie schön du bist" von Sarah Connor, was sie schön und sanft darbot. Eine besonders kräftige Stimme hatte sie nicht, aber sie klang trotzdem gut. Der Wendler und Maite gaben ihr ein Ja, Dieter und Mike allerdings nicht. Zum Glück hatte sie sich für Maite als Joker entschieden, weswegen sie es ganz knapp in den Recall schaffte.

Nach einem Einspieler über Maite war David Osei (22) an der Reihe. Sein Vater stammte aus Ghana und er "sang" "Tequila" von The Champs. Er sagte nur einmal den Liedtitel, ansonsten bewegte er sich ein bisschen wie ein Affe. Dafür erhielt er vier Nein-Stimmen von der Jury, wobei Dieter zuerst versehentlich vier Jas verkündete - da war selbst der Kandidat baff!

Besser lief es für die blinde Anastasia Cibulnik (18), die am Arm ihrer Mutter vor die Jury trat und "Kann es wirklich Liebe sein" aus "Der König der Löwen" sang und am Klavier dazu spielte. Ihre Stimme war sehr klar und hoch, aber richtig schön! Deswegen kam sie auch mit vier Jas weiter. Auffallend war, wie nett die Jury zu ihr war - es ist nicht der Sinn von Inklusion, Behinderte noch zuvorkommender und wohlwollender zu behandeln als andere Menschen...

Pauline Grün (21), eine Studentin aus Leipzig, hatte einen neun Monate alten Sohn namens Gabriel. Sie sang "No roots" von Alice Merton, wobei sie kaum im Rhythmus war und auch noch den Text vergaß - zudem war ihr Englisch ebenfalls schlecht, die Stimme allerdings war ganz gut. Sie sang "Scared to be lonely" von Martin Garrix & Dua Lipa besser, weswegen der Wendler und Dieter ihr ein Ja gaben. Da sie wie die meisten Kandidaten Dieter als Joker ausgewählt hatte, kam sie weiter und war froh, es mit ihrem Charakter und Aussehen in den Recall geschafft zu haben.

Sayed B. Iqbalzada (18) aus Österreich, der als Blakkafghan schon vier Singles veröffentlicht hatte, zeigte gerne seinen Bizeps. Überhaupt war er ziemlich proletenhaft und feierte sich selbst. Für die Jury rappte er seinen eigenen Song "Blakkafghan 2.0", wobei leider vieles weggepiept wurde. Er war nicht wirklich herausragend, weswegen er mit vier Nein-Stimmen ausschied.

Pierre Gericke (19) studierte Politikwissenschaften. Der Schweizer sang "Your song" von Elton John und begleitete sich selbst am Klavier dazu. Er sang zwar schön, aber es war auch ein wenig belanglos. Mike gab ihm ein Nein, der Rest der Jury wollte ihn wiedersehen und so kam er in die nächste Runde.

Der vorletzte Kandidat war Hristijan Stojkovski (23), der seit dem ersten Schultag kriminell gewesen war. 34 Monate hatte er dann auch wegen aller möglichen Straftaten im Gefängnis gesessen. Er sagte: "Manchmal würde ich mich selbst vernaschen, aber ich bin nicht schwul!", ehe er mit seiner Hündin Wanda vor die Jury trat und ungeniert von seinen Schandtaten erzählte. Als er "Nur noch kurz die Welt retten" von Tim Bendzko sang, legte er sich sein Handy auf die Schulter, denn von diesem kam die Musik. Er war nicht grauenhaft schlecht, aber auch nicht gut, weswegen er mit vier Nein-Stimmen ausschied.

Den Abschluss machte wie erwartet Karl Jeroboan (30), der bereits 2016 im Recall gewesen war, was natürlich verheimlicht wurde. Der Sport- und Gesundheitstrainer hatte mittlerweile drei Kinder. Natürlich hatte er eine Mitleidsstory vorzuweisen, sonst kommt man ja nicht weit - er berichtete unter Tränen, 15 Jahre bei seinem Vater in New York gelebt zu haben und dabei kaum Kontakt zu seiner Mutter gehabt zu haben. Der 1,92 m große Hüne sang schließlich "Bruises" von Lewis Capaldi mit seiner sehr tiefen Stimme - das war wirklich gut! Dafür erhielt er dann die goldene CD von Dieter, sodass er es direkt in den Auslands-Recall schaffte.

Am Dienstag sind dann die letzten Castings sowie der erste Recall zu sehen.

3 Kommentare:

  1. Sei froh, dass du nicht auf Inklusion angewiesen bist. Es ist unverschämt, so was zu schreiben, bloß, weil die Jury nett war. Soll sie etwa grundlos rumpöbeln?

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    1. Sie waren übertrieben freundlich. Normal hätte auch gereicht. Man merkte, dass Anastasia sich mit dieser Sonderbehandlung unwohl fühlte.

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  2. Herausragend war Karl auch nicht wie du selbst schon schriebst, dass er nur "gut" gesungen hatte. Dennoch sind ihm die Liveshows sicher, wenn er nicht doch kriminell ist oder aussteigt.

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