Freitag, 16. September 2011

Geschichte mit Kostja Ullmann - Teil 13

Ich entschied mich dafür, Simon nicht wieder zu sehen. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit Kostja telefonierte und ich wusste, ich würde es ihm sagen müssen.

Als der Monat ohne ihn endlich vorüber war, stand ich am Flughafen.

Ich hielt ungeduldig nach ihm Ausschau. Als Allerletzter verließ er das Flugzeug. Er trug eine dunkle Sonnenbrille.

Dann entdeckte er mich. Wir rannten aufeinander zu und schlossen uns in die Arme. Dann folgte ein leidenschaftlicher Kuss. Als wir uns wieder voneinander lösten, nahm er die Sonnenbrille ab und schaute mich an. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr ich diese Rehaugen vermisst hatte!

Er strahlte über das ganze Gesicht. Er hatte wirklich ein entwaffnendes Lächeln. Für eine Weile vergaß ich meine ganzen Schuldgefühle, ich war einfach nur überglücklich, ihn endlich wieder zu haben.

Wir fuhren mit dem Taxi nach Hause. Dort holten mich die Gefühle wieder ein, denn Kostja schien mir treu geblieben zu sein.

Was natürlich bedeutete, dass er einen Monat lang keinen Sex gehabt hatte. Und jetzt endlich wieder wollte.

Er küsste mich, kaum dass er die Tür abgeschlossen hatte. Ich spürte seine Hände, die meinen Rücken streichelten und meinen Arsch betatschten. Er schob mir mein kurzes Kleidchen hoch und schob seine geilen Finger in meinen Slip. Und ich Schlampe wurde sofort feucht und wollte mehr!

Doch es war nicht richtig. Ich versteifte mich und er spürte das natürlich.

„Was ist los, Kleine?“, fragte er mich besorgt. Seine Stimme klang so warm, aber ich musste jetzt einfach sagen, was passiert war.

Er musste sich erst mal setzen, als er es erfahren hatte. Ich hatte ihm alles von Anfang an erzählt. Er wirkte nicht sauer und auch nicht wirklich enttäuscht. Er wirkte…verletzt. Scheiße.

Leise Tränen rannen mir über die Wangen. Ich drehte mich um und ging. Doch plötzlich spürte ich Arme, die mich umschlangen. Kostjas Arme.

„Bleib. Ich liebe dich doch. Wir kriegen das irgendwie wieder hin. Ich weiß, welchen Versuchungen man ausgesetzt ist. Meine Filmpartnerin wollte auch unbedingt bei mir landen. Sie wollte für unsere Liebesszene im Film „üben“. Sie war ziemlich sauer, als ich abgelehnt habe. Aber ich liebe dich so sehr. Natürlich musste ich auch meine sexuellen Triebe ausleben. Ich hatte ein paar Bilder von dir dabei und hab die dann angeschaut, während ich mir einen runtergeholt habe. Wobei das natürlich ziemlich einsam war. Aber ich hab mich immer darauf gefreut, wieder heimzukommen. Weil ich wusste, wer da auf mich wartete“.

Jetzt weinte ich noch mehr. Es war so traurig. Er war so perfekt. Und ich war es…nicht.

„Ich liebe dich auch so sehr. Ich wollte dir nie wehtun. Du bist der beste Mann, den es gibt. Ich weiß auch nicht, was mit mir los war. Ich weiß nur, dass du etwas Besseres als mich verdienst.“.

Er schaute mich ganz lange zärtlich an. „Das stimmt nicht. Du gehörst zu mir.“.

Diesen Abend kuschelten wir die ganze Zeit. Er hielt mich einfach nur im Arm und ließ mich so lange weinen, bis ich keine Tränen mehr hatte.

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