Samstag, 1. Oktober 2011

Geschichte mit Kostja Ullmann - Teil 14

Es war nicht leicht, wieder Vertrauen zu mir aufzubauen. Das wusste ich und ich gab Kostja alle Zeit der Welt. Er ging sehr liebevoll mit mir um.

In der Zwischenzeit hatte ich meine Abiturprüfungen gemacht und bestanden. Kostja war sehr stolz auf mich und ich fragte ihn schüchtern, ob er mit mir zum Abschlussball gehen würde. Er küsste mich zärtlich und stimmte zu, allerdings machte er zur Bedingung, dass ich mich mit meinen Eltern versöhnte und dass sie ebenfalls mitkamen.

Also fuhr ich bei ihnen vorbei. Sie waren beide da, und sie schienen mich vermisst zu haben. Auf alle Fälle lagen wir uns nach einer Weile alle in den Armen und hatten uns versöhnt.

Ich würde trotzdem bei Kostja wohnen bleiben, was sie auch akzeptieren konnten.

Eine Woche später war der Abschlussball. Ich hatte mich sehr schick gestylt, mit eleganten Locken und einem atemberaubenden, engen, schwarzen Kleid.

Ich fand mich sehr sexy und Kostja fand das auch.

Als ich ihn erblickte, stockte mir der Atem. Jetzt war ich schon so lange mit ihm zusammen, aber ich hatte mich immer noch nicht an seine pure Schönheit gewohnt.

Er trug einen schwarzen Anzug, der perfekt mit seinen dunklen Haaren und den zärtlichen Rehaugen harmonierte. Mir blieb der Mund offen stehen, als er mich anlächelte. Seine strahlend weißen Zähne wirkten ebenso wunderschön wie seine Hände, die er mit zwei Silberringen geschmückt hatte.

Er nahm mich in den Arm und fuhr mit mir zu meinen Eltern, die wir abholten. Zum ersten Mal begegneten sie sich und ich konnte spüren, dass sie ihre Vorurteile noch nicht ganz überwunden hatten. Aber sie hatten mir versprochen, ihm eine faire Chance zu geben. Und Kostja gab ihnen keine Chance, ihn nicht zu mögen.

Sie waren genauso begeistert von ihm wie ich.

„Der ist ja wirklich niedlich!“, flüsterte meine Mutter mir zu.

„Mama!“, flüsterte ich gespielt geschockt. Sie grinste mich an und auch mein Vater war begeistert von meinem Freund.

In der Schule starrten uns natürlich alle an. Zwar wusste eigentlich jeder, dass ich mit Kostja zusammen war, allerdings schien keiner damit gerechnet zu haben, dass er mitkommen würde.

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung gingen wir ans Buffet. Da ich Abiturientin war, musste ich im Gegensatz zu den anderen nicht warten.

Bei den Kuchen traf ich auf Simon. Er sprach mich an. „Ich habe gesehen, dass dieser Typ mitgekommen ist. Läuft da noch was?“.

„Das geht dich gar nichts an!“, fauchte ich ihn an.

„Nicht?“, fragte er. „Weiß er, was zwischen uns gelaufen ist? Ich wette, er wäre nicht begeistert, wenn er wüsste, wie du geschrien hast. Und zwar meinen Namen und nicht seinen. Ich bin mir sicher, er kann dich nicht so ficken wie ich. Ist es nicht so, dass berühmte Leute sich nur für sich selbst interessieren? Wahrscheinlich dauert es bei ihm zwei Minuten und du liegst nur da. Ich würde mir da ja an deiner Stelle benutzt vorkommen…“.

„Gut, dass du nicht an ihrer Stelle bist.“, ertönte eine wunderschöne Stimme hinter mir. Kostja war aufgetaucht und legte seinen Arm beschützend um mich.

„Lass mein Mädchen einfach in Ruhe.“, sagte er.

„Wer sagt, dass sie dein Mädchen ist? Vor ein paar Wochen hat sich das noch ganz anders angehört.“.

„Was zählt, ist, was hier und jetzt ist.“.

Ich hätte ihn dafür küssen können.

„Du hast ihr also verziehen? Obwohl sie es mit mir getrieben hat? Freiwillig übrigens.“.

„Liebe besteht nicht nur aus Sex.“.

„Ich will sie auch. Wie wär’s, wenn wir uns um sie prügeln?“, fragte er mit einem listigen Grinsen. Er wusste, dass er mich durch seine Schlägerei rumgekriegt hatte.

Mir stockte der Atem. Wie würde Kostja reagieren?

Er reagierte genauso, wie ich es wollte.

„Schlagen ist nur was für unreife, kleine Jungs.“, meinte er und zog mich weg. Simon blieb mit offenem Mund stehen.

Ich lächelte Kostja an.

„Das war er also?“, fragte er mich leise.

Sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen.

„Ja. Ich weiß selber nicht, was ich an ihm gefunden habe. Er ist so anders als du…“.

„Das ist ganz normal. Du hast vielleicht einfach die Abwechslung gesucht. Aber das ist egal, ich habe dir verziehen…“.

Hatte er das? Das hatte er noch nie gesagt.

Glücklich gingen wir auf die Tanzfläche und tanzten. Ganz in der Nähe tanzten meine Eltern.

Um zwei Uhr nachts verließen wir die Feier und setzten unsere Eltern zu Hause ab. Es war wieder alles in Ordnung zwischen uns.

Kostja fuhr uns nach Hause.

Kaum waren wir in seiner Wohnung, entkleideten wir uns auch schon. Ich hatte mich so nach den zärtlichen Berührungen seiner Finger und seiner Zunge gesehnt.

Wir liebten uns auf dem Boden, es war sehr wilder Sex, der demonstrierte, dass wir zusammengehörten.

Es dauerte sehr lange. Als wir beide gekommen waren und uns schwer atmend erholten und versuchten, zu Luft zu kommen, fragte er: „War es nicht unbequem für dich, hier auf dem harten Fußboden?“.

Ich lachte und er stimmte ein. „Mit dir ist es überall bequem.“.

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